Oberlinklinik  |  Pressemitteilung

Christliche Kliniken Potsdam leiten gemeinsam Maßnahmen wegen Covid-19 ein

Die gegenwärtige Situation um die Corona Pandemie ist eine nie dagewesene Herausforderung für alle. Die Einrichtungen der Christlichen Kliniken Potsdam bereiten sich unter Hochdruck auf eine Vielzahl von schwer kranken Corona-Patienten vor.

In täglichen Telefonkonferenzen zur Abschätzung der aktuellen Lage wurde beschlossen, dass die Oberlinklinik Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonal zur Unterstützung des St. Josefs-Krankenhauses zur Verfügung stellt. Darüber hinaus wurden 2 Beatmungsgeräte übergeben. Die Leihgestellung weiterer medizinischer Geräte wird in den nächsten Tagen folgen. „Mit einer Reihe von eingeleiteten Maßnahmen wollen wir unseren Beitrag dazu zu leisten, die Corona-Pandemie in Potsdam einzudämmen und jedem schwer Erkrankten eine bestmögliche Versorgung vor Ort zu sichern“, so Dr.med. Robert Krause, Ärztlicher Direktor Oberlinklinik.

Verschiebung planbarer Operationen zur Schaffung freier Kapazitäten
Bis auf Weiteres sind darüber hinaus alle planbaren Operationen in der Oberlinklinik für Menschen ab dem 65. Lebensjahr abgesagt und es finden keine ambulanten Sprechstundentermine für diese Altersgruppe statt. Damit soll das Infektionsrisiko für diese als Risikogruppe eingestufte Patientengruppe unter Kontrolle gehalten werden. Eine generelle OP-Absage gilt außerdem für ambulante Operationen und Eingriffe der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Ferner ist der Ambulanzbetrieb nur eingeschränkt in Betrieb. Die orthopädische Tagesklinik ist vollständig geschlossen.
Durch die grundsätzliche Verschiebung aller planbaren Aufnahmen, Operationen und Eingriffe – soweit medizinisch vertretbar – schafft die Oberlinklinik Kapazitäten für den erwartbar steigenden Bedarf zur Behandlung von Covid-19-Patienten im St. Josefs-Krankenhaus. So nimmt die Oberlinklinik auf den frei gewordenen stationären Ressourcen Patienten des St. Josefs zur postoperativen Nachbetreuung von Unfall-, Viszeral- und gefäßchirugischen Patienten auf. Dafür sind 35 Betten zur Verfügung gestellt.

Besuchsverbot zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie
Ein Krankenhausaufenthalt ist immer – auch ohne Corona-Virus – eine schwierige Situation für Patienten, in der die Unterstützung von Angehörigen und Besuchern wichtig ist. Es gibt aktuell leider keine Alternative dazu, die Besuchszeiten und Zutrittsmöglichkeiten in Kliniken drastisch einzuschränken. Eine Vielzahl von Patienten im Krankenhaus gehört zu Risikogruppen, die in besonderem Maße vor dem Corona-Virus geschützt werden müssen. So besteht auch in der Oberlinklinik derzeit Besuchsverbot, ferner ist die Cafeteria geschlossen. „Eine besondere Verantwortung tragen wir gegenüber unseren Ärzten und Pflegekräften, die jetzt schon eine herausragende Arbeit leisten und denen wir in den nächsten Wochen noch viel abverlangen werden müssen. Jede Möglichkeit, Risiken zu senken, muss genutzt werden“, sagt Dr. med. Robert Krause.

Pressestelle Oberlinhaus